Rassekaninchenzuchtverein S28 Hoyerswerda und Umgebung e.V.

Kalkarmut bei Häsinnen

Dem Organismus der Häsin werden während der Trächtigkeit und durch die Milchproduktion zahlreiche Mineralien, vor allem Kalzium, entzogen. Wenn die Häsin dann zu wenig kalkhaltige Pflanzen erhält, verarmt ihr Blut an diesen lebenswichtigen Stoffen. Sobald der Kalkspiegel des Blutes unter ein bestimmtes Maß sinkt, kommt es schlagartig zu Ausfallerscheinungen.
Dies äußert sich ähnlich wie bei einer Verdauungsstörung, jedoch fehlen die strangartigen Verdickungen des Darms und größere Aufblähungen.
An Kalkarmut erkranken die Häsinnen meist zwei bis drei Wochen nach dem Werfen. Sie sind gut genährt und verweigern das Futter. Das Fell ist glanzlos und struppig und sie fühlen sich meist kalt an. Sie sitzen teilnahmslos im Stall.
Es erkranken besonders Tiere, die mit Heu gefüttert werden, das auf sauren Wiesen gewonnen wurde.

Die Behandlung muss schnell erfolgen, weil sonst binnen kurzer Zeit der Tod eintritt.
Die Häsinnen müssen Kalzium bekommen, das langsam in die Blutbahn eingespritzt werden muss. Dies lässt man lieber vom Tierarzt machen, weil es nach eigenen Erfahrungen sehr schwierig ist, eine intravenöse Injektion in die Ohrvene der Häsin zu vollziehen.
Unterstützend kann der Züchter der Häsin starken Bohnenkaffee und Vitamin D verabreichen.

Es ist erstaunlich, wie schnell die Tiere sich erholen. Binnen kurzer Zeit fressen sie wieder und Häsin und Wurf sind gerettet.

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